U12 holt Bronze beim Saisonhöhepunkt

Verena Koll • 5. Oktober 2024
03.10.2024 - Düsseldorf. Auf einmal sind da die Avengers und Raketen, die Löwen, blauen Teufel und Tornados. Und mittendrin: die Kuckies. So lautet der Spitzname, den sich das elfköpfige Team der TuS-U12 gegeben hat, um im Finale des Jochen-Appenrodt-Pokals anzutreten. Es ist der höchste Wettkampf ihrer Altersklasse. Auf der kleinen Kampfbahn springen und rennen und werfen die Kuckies in insgesamt fünf Disziplinen. Die 15 besten Teams aus dem Landesverband Nordrhein sind am Start. Und gleich nebenan im früheren Rheinstadion trainieren zeitgleich die Zweitligaspitzenreiter der Düsseldorfer Fortuna.

Vom Gefühl her startet der Wettkampf blöd für das Team, das nach dem früheren TuS-Mittel- und Langstreckentrainer Günter Kuxdorf (1936–2013) benannt ist, sein Spitzname war Kucki, auch die Straße entlang des Platzes in der Merheimer Heide ist nach ihm benannt. Daher: die Kuckies. Mit der 6-x-50-Meter-Hindernisstaffel geht es für sie los. Und sie werden nur Dritte in ihrem Lauf mit den drei startenden Teams. Das hatten sich die TuS-Athletinnen und -Athleten anders vorgestellt, sonst hatten sie in der Saison in ihren Staffelrennen eigentlich immer mit Abstand vor der Konkurrenz gelegen. Was sie zu dem Zeitpunkt allerdings nicht ahnen können: So schlecht läuft es gar nicht, sie haben die insgesamt viertbeste Zeit der 15 Teams, sie waren nur einfach in den schnellsten Lauf geraten. Dennoch „ein frustrierendes Erlebnis“, weiß auch Trainerin Andrea Schäfer.


Sven Bettels, Tim Burbach, Maya Deistler, Liam und Livie Feiss, Jonas Karlshaus, Levin Kierspel, Oskar Loßow, Irma Ott, Enea Romagnoli und Kemal Tosunoglu lassen sich aber nicht beirren, spielen mit Andreas Coach-Kollegen Niklas Heimann auf dem Weg zu Disziplin 2: dem Stabweitsprung. Darin holen sie das fünftbeste Ergebnis im Feld. Und dann machen sie in Disziplin 3 so richtig Boden gut: im Drehwurf belegen sie Gesamtplatz 2. Im folgenden Hochweitsprung wird es wieder Gesamtplatz 5. Und zum Abschluss: der Stadioncross. Ein Lauf irgendwo zwischen 1200 und 1400 Metern, vom Stadion hinaus auf die angrenzende Weitsprunganlage, über Wiese, über Pflaster, zurück ins Stadion, an den anfeuernden Mitgereisten auf der Tribüne vorbei, es sind noch anderthalb Runden übers rote Rund.


„Vor dem Lauf“, erinnert sich Sven hinterher, „habe ich Liam gesagt: Falls er irgendwen überrundet, ist er wirklich krass.“ Die Teams bestehen aus Athletinnen und Athleten der Jahrgänge 2013 und 2014, Liam gehört zum jüngeren Jahrgang. Irma, Kemal, Livie, Tim und Sven kennen aber sehr genau, wie Liam läuft, sie alle trainieren neben der U12 auch in der TuS-Schülerlaufgruppe. Und erstmal frieren sie, als sie da im letzten Lauf des Tages an der Startlinie stehen. Es ist kalt, immerhin trocken, aber auch sehr windig in der Einflugschneise zum Flughafen Düsseldorf. Und es ist nicht nur der letzte, sondern auch der größte Lauf, drei Teams starten gegeneinander, neben den Kuckies der TV Rees vom Niederrhein und Bayer Leverkusen. Und die Kuckies? Lassen den anderen keine Chance. Zwar starten einige von ihnen aus der zweiten Reihe, darunter Sven, der dadurch im Feld eingeklemmt wird, Tim merkt das und feuert seinen Teamkollegen an. Und was die TuSser dann auf die Bahn zaubern, lässt auch die Zuschauenden der anderen Vereine staunen: „Liam, unser Wunderläufer“, wie Andrea ihn nennt, überrundet tatsächlich eine Läuferin der Konkurrenz, Platz 1 für ihn, Platz 2 geht an Tim, Platz 3 holt Sven, Platz 4 sichert sich Jonas. „Bravo!“, ruft Andrea und klatscht das Team ab. Gesamtplatz 3 im Stadioncross.

 Zum Schluss sitzen die mehr als 150 Athletinnen und Athleten mit ihren Trainerteams auf der Bahn, schwenken ihre Flaggen, halten die Banner ihrer Vereine., bekommen Urkunden. Und ab Platz 3 auch Medaillen. Wie die Kuckies. Sie holen sich tatsächlich Bronze auf ihrem Saisonhöhepunkt. Nur die Avengers vom gastgebenden ASC Düsseldorf und die Raketen von Bayer Uerdingen liegen vor dem TuS-Team. „Ein insgesamt großartiger Abschluss dieses Wettkampfjahres“, lobt Andrea. „Da freuen wir uns jetzt schon auf die nächste Saison!“


Alle Ergebnisse auf: https://www.leichtathletik.de/wettkaempfe/ergebnisse/ergebnis-detail/detail/Jochen-Appenrodt-Pokal-24L10000000031501

von Uschi Heimann 20. Oktober 2025
18.10./Porz. "Eine schöne Abwechselung zum Trainingsalltag" - mit dieser Idee war das Runningteam am letzten Samstag mal nicht auf der eigenen Anlage oder den üblichen Trainingsstrecken im Gelände zu finden sondern beim Herbstlauf in Porz. "Eigentlich wären wir noch mit einem größeren Team am Start. Aber leider kam uns die aktuelle Erkältungswelle dazwischen", schaute Trainer Arndt Fontes auf das immer noch stattliche TuS-Starterfeld: Yanis Kern, Lasse Block, Lukas Gardeweg, Arne Fontes, Emma Heil, Janne Dankwerth, Jordi Walter, Thilo Stoltze, Finn Merheim, Jan Merheim, Pei Ling Kuo, Mara Kösters, Gianluca Mirizzi und die beiden aktuellen Trainingsgäste Lisa Jaschke und Felix Grave, dazu noch die jüngeren Athleten Gaetano Romagnoli, Mats Hoffmanns und Nils Gärtner - das ist schon eine starke Teamansage! Schnellster TuSser und zweiter in der Gesamtwertung über die 5 km war Yanis in 15:52 min, lediglich eine Sekunde hinter dem Sieger. Auch über die 10 km gab es in der Gesamtwertung einen zweiten Platz fürs Runningteam - und zwar für Janne. "33:47 min sind eine gute Zeit für ihn!", freute sich Arndt über das Ergebnis des erst 17jährigen Athleten. Finn Merheim lief in 36:02 min auf Platz 6 und Thilo Stolze in 36:48 min auf Platz 8. Einen ganz starken Einstand über die 10 km schaffte auch Mara Kösters, ebenfalls erst 17 Jahre. In 39:43 min knackte sie auf Anhieb die begehrte 40 min Marke, wurde dritte in der Tageswertung der Frauen und startete in der DLV-Bestenliste auf Platz 10 durch. Dank an Tempomacher Gianluca, der für Mara offensichtlich die perfekte Begleitung hinbekommen hat! Für einen "schnellen Dauerlauf" als Vorbereitung für den Deutschen Cross-Cup am nächsten Wochenende in München nutze Jan Merheim den Lauf in Porz. Er hat einen Platz im DLV-Kader und nimmt in München dann auch an einem Lehrgang teil. Eine Woche später geht es für das gesamte Team zum Cross nach Leverkusen, weitere Crossläufe im November folgen, u. a. die Nordrhein-Meisterschaften am 15.11. in Xanten. Höhepunkt ist dann für einen Großteil der Gruppe die Deutschen Cross-Meisterschaften in Darmstadt (29./30.11.). Auch dort wird sich das Runningteam in starker Präsenz zeigen! Wir freuen uns drauf und werden berichten!
von Uschi Heimann 20. Oktober 2025
09. - 19.10/Madeira (Portugal). Zehn Tage lang war das Stadion in Funchal auf der Insel Madeira Wettkampf- und Begegnungsstätte für knapp 4.200 Athletinnen und Athleten der Altersklassen ab M/W40 - ein riesiges Event! Eine, die sich qualifizieren konnte und das Nationaltrikot überstreifen durfte, war Sabine Hobohm (im Bild rechts). Gleich in vier Disziplinen war sie am Start, und wer sie in den letzten Wochen auf der heimischen Anlage hat trainieren sehen, den wundern die schnellen Zeiten, die Sabine bei ihrem Saisonhöhepunkt auf die Bahn zauberte, nicht! Jahresbestzeit über 100m (13,86 sec) und auch Jahresbestzeit über die 200m (28,98 sec). Unser Glückwunsch geht an Athletin und auch an Trainer Dieter Dylong: auf den Punkt topfit! Hätten die Bedingungen mitgespielt, hätte es gerade über 200m auch noch schneller gehen können. Mit 2,5m /sec blies der Wind den Läuferinnen in Sabines Vorlauf ordentlich entgegen. Da tröstet auch wenig, dass die Website zu den European Masters Athletics Stadia Championship das Klima der portugiesischen Insel als besonders angenehm anpreist. "Der Wind war ein harter Gegner", urteilte dann auch Sabine zu den Bedingungen in ihren Läufen. Über 100m schaffte sie den Sprung ins Halbfinale und konnte sich bei ebenfalls starkem Gegenwind mit 13,92 auf Platz 10 der Gesamtwertung schieben. Über 200m verpasste sie den Halbfinaleinzug knapp (7/100stel). Umso schöner, dass es an den abschließenden Wettkampftagen in den Staffeklwettbewerben für unsere Athletin noch eine Medaille gab. Hinter Schweden und Großbritannien lief das deutsche Quartett auf den Bronzerang (51,80 sec). Und wie es in Staffelwettbewerben manchmal so ist, gab es am Ende noch einem Überraschungseinsatz über 4x400m. "Meine Premiere auf dieser Strecke", lachte Sabine, "auf Platz 4 sind wir eingelaufen. Medaille knapp verpasst. Das wäre noch einmal eine tolle Überraschung gewesen". Liebe Sabine: Eine Medaille mit nach Hause zu bringen, ist eindeutig was Besonderes! Herzlichen Glückwunsch! Die nächsten European Masters kommen bestimmt!
von Von Verena Koll und Luca Reinhardt (Fotos) 18. Oktober 2025
10.10./Köln . Am Rande stehen ist leicht. Anfeuern, Getränke reichen, Kleidung halten. Mitfreuen, mal trösten, mit den anderen mitgereisten Eltern quatschen, einen Kaffee holen, eine Stadionwurst genießen. Besser heimlich, wäre sonst unfair dem Sport treibenden Nachwuchs gegenüber. Auf der Rückfahrt vielleicht mal lapidar nachfragen: „Hätteste da nicht einen Hauch schneller rennen können? Weiter springen? Besser werfen?“
von Von Verena Koll mit Fotounterstützung von Lars Jucken 18. Oktober 2025
5.10./Köln . Wie hilfsbereit seine Stadt ist, davon schwärmt Patrick Burbach (M45) nach dem 27. Generali Köln Marathon. Der Athlet aus der Trainingsgruppe von Lars Jucken ist top in Form, als er am Deutzer Bahnhof auf die 42,195 Kilometer durch seine Heimatstadt startet. „Bis Kilometer 30 ist auch alles super gelaufen“, erzählt er, sein Ziel ist eine Zeit unter 3:30 Stunden. Doch dann plagen ihn Krämpfe, die Oberschenkel machen dicht, er muss anhalten, sich dehnen. „Einmal kommt ein Zuschauer von der anderen Straßenseite zu mir rüber, sagt, ‚Jung, leg dich hin, ich dehne dich auf‘. Er hat mich sogar noch massiert, als das Dehnen allein nicht geholfen hat, der war Physiotherapeut und hat einfach geholfen. Toll!“ In 3:56,55 Stunden kommt Patrick ins Ziel. „Man darf auch nicht vergessen“, sagt Trainer Lars, „dass Patrick im Vorfeld mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Dafür ist das eine Topzeit !“
von Von Verena Koll mit Fotounterstützung von Daniela Burbach 4. Oktober 2025
3.10./Remscheid . Eigentlich ist es in einer Schmiede ja warm, dort, wo der Schmied das zu Schmiedende aus dem Feuer holt, um es auf dem Amboss zu formen. Aber nicht so beim Remscheid Amboss, der Talentschmiede der American-Football-Recken aus dem Bergischen Land. In deren Stadion Reinshagen zittert die U14 des TuS Köln am Tag der Deutschen Einheit. „Wir haben alle gefroren, es war superwindig und sehr, sehr kalt“, fasst es Trainerin Luca Reinhardt hinterher zusammen. „Aber“, freut sie sich, „die Jungs und Mädels haben trotzdem supertolle Leistungen abgeliefert!“
von Uschi Heimann 28. September 2025
27.09./Köln. Was für ein schönes Finale! Was für eine schöne Stimmung in unserem Stadion! Aus dem ganzen Landesverband waren die U12-Teams zum diesjährigen Finale um den Jochen Appenroth Pokal angereist - aus Erkelenz, Hilfarth und Essen..., aus Kevelaer, Ratingen und Düsseldorf ... aus Krefeld, Solingen, Leichlingen und Leverkusen..., und aus Grevenbroich Viersen, Haan, Wesseling, Porz und Dormagen. Sie hatten Fahnen, selbst gemalte Schilder und Banner mitgebracht, viel Unterstützung durch familiy & fans und jede Menge gute Stimmung. Mit soviel Wettkampffreude und Sonne über unserer blauen Bahn konnte das Finale 2025 nur ein Erfolg werden.
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