Ein Landesmeister, ein Vize und jede Menge Bestleistungen im Block-Mehrkampf

Verena Koll • 4. Mai 2025
3.5./Düsseldorf. Zehnkämpfer werden ja gerne als die Könige der Athleten bezeichnet, wenn Sportreporter über Olympische Spiele berichten. Block-Mehrkämpfer müssten dann die Könige und Königinnen der Leichtathletik-Jugendlichen sein. Denn Elf- bis 15-Jährige, die zum Block antreten, absolvieren fünf Disziplinen an nur einem einzigen Wettkampftag. Genau wie ein erwachsener Zehnkämpfer.

Julius Aigner, Sven Bettels, Amelie Böhnisch, Tim Burbach und Paul Förster sind so gesehen also die Königin und die Könige der TuS-U14, Luzia Borkenhagen, Janneke Brill, Amelie Feinauer, Amelie Hahn, Janina Meik, Adrian Melchert, Matilda Palm und Maya Schwermer der König und die Königinnen der U16, als sie am 3. Mai zu den Nordrhein-Meisterschaften im Block-Mehrkampf im Düsseldorfer Waldstadion auflaufen. Und nicht nur das, zwei der 13 holen sich sogar noch einen Titel, beziehungsweise einen Vizetitel bei diesen Landesmeisterschaften.


Selbstverständlich ist das nicht. Was zum einen am Wettkampf selbst liegt. Sprint, Hürdenlauf und Weitsprung gehört für alle Antretenden dazu, für den Block Sprint/Sprung zusätzlich die Disziplinen Speerwurf und Hochsprung, für den Block Lauf Ballwurf und ein 800-Meter-Rennen, für den Block Wurf Speer- und Diskuswurf. Und dann ist da das Wetter, das zwischen Hitze und Platzregen changiert. Und der Zeitplan, der für die Mehrkämpfer der M12 zum Beispiel eine vierstündige (!) Pause zwischen der vierten und fünften Disziplin vorsieht, eine Unterbrechung, die sich wegen Zeitplanverzögerungen noch auf fünf Stunden steigert.

Die U14 nimmt’s gelassen. Das fünfköpfige Mini-Team hat eine Luxusbetreuung, alle drei Trainerinnen sind mit angereist, Luca Reinhardt, Anja und Natalie Roller wandern mit ihren Sportlern und der Sportlerin über den Platz, coachen hier, scherzen dort. Und feiern. Denn Grund zu jubeln hat das Quintett häufig. „Die haben alle Fünf richtig tolle Leistungen gezeigt“, lobt Anja hinterher. Da ist zum Beispiel Amelie Bönisch (W13), die sich neue Bestleistungen holt über die 60 Meter Hürden (11,87 Sekunden), im Ballwurf (25 Meter) und sogar im abschließenden 800-Meter-Lauf (2:44,45 Minuten). Das wird belohnt mit Platz 6. Den holt auch Paul (M13), der sich außerdem Bestleistungen mit nach Hause nimmt über die 75 Meter (10,30 Sekunden), über die Hürden (10,50 Sekunden) und im Speerwurf (16,24 Meter).


Um minimale 16 Punkte schrubbt Tim (M12) am Treppchen vorbei, er holt Platz 4 und neue Bestleistungen über die 75 Meter (11,81 Sekunden), die Hürden (12,27 Sekunden) und auch noch im Ballwurf (30,50 Meter). Und dann sind da die beiden, die es aufs Treppchen schaffen: Julius (M13) sichert sich den Titel des Landesmeisters mit vier (!) neuen Bestleistungen (75 Meter: 10,42 Sekunden, Hürden: 10,23 Sekunden, Hochsprung: 1,52 Meter, Speerwurf: 27,63 Meter). Sven (M12) wird Vizemeister mit ebenso vielen Bestleistungen (75 Meter: 11,11 Sekunden, Hürden: 11,59 Sekunden, Ballwurf: 29,50 Meter, 800 Meter: 2:52,16 Minuten). Alle fünf holen Bestleistungen über die Hürdenstrecke. „Und vorher im Training“, da ist sich Luca sicher, „wollten sie mich lynchen für alle Übungen.“

Und auch die U16 mit Trainer Yanick Roller liefert ab. Die Mannschaft mit Janneke, Luzia, Amelie Feinauer (alle W15), Amelie Hahn (W14) und Matilda (W15) holt sich Platz 4 in der Teamwertung. Matilda, die von Carl Seeliger gecoacht wird, sichert sich zusätzlich in der Einzelwertung Platz 4 mit Bestleistung von 2566 Punkten sowie die Quali für die Deutschen Meisterschaften, die Quali holt sich auch Amelie Feinauer mit 2255 Punkten auf Rang 17 (was für ein Feld!). Unter die Top 10 schafft es Adrian (M15) mit 2447 Punkten auf Rang 9. "Bei vielen gab es schon sehr gute Abschnitte, auf die man aufbauen kann", zieht Yanick sein Fazit. Und alle (!) seiner acht Startenden nehmen neue Bestleistungen mit nach Hause. 


So machen das die Könige und Königinnen der jugendlichen Leichtathletik eben.


Alle Ergebnisse sind hier nachzulesen.

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