Viele TuS-Erfolge beim Sportfest mit Herz

Von Jule Behrens, Arno und Jana Bettels, Daniela Burbach, Arndt Fontes, Uschi Heimann, Verena Koll, Gianluca Mirizzi, Anja und Yanick Roller, Andrea Schäfer, Anthony Schwarz und Carl Seeliger • 30. Mai 2025
29.5./Köln. Wer den TuS Köln verstehen will, schaut sich am besten das Christi-Himmelfahrt-Sportfest an. Es offenbart, wenn man so will, das Herz des Vereins: Die Liebe zum Sport, na klar, aber vor allem Werte wie Freundschaft, Gemeinschaft, Zusammenhalt.

Da sind die mehr als 120 Menschen, die Sportfestorganisatorin und TuS-Leichtathletikchefin Uschi Heimann angeboten haben zu helfen, der Jüngste ist 9 Jahre alt, die Älteste 89. Da sind die Athletinnen und Athleten, die zu ihren Teamgefährten eilen, wenn jemand traurig ist, weil er drei ungültige Versuche im Speerwurf hat oder zu früh im Hochsprung ausgeschieden ist, weil sie sich den Fuß beim Weitsprung verknackst hat und nun gar nicht mehr in der Lieblingsdisziplin antreten kann. Da sind die Ehemaligen, die auch nach Jahrzehnten noch zurückkehren, um wieder beim Rechen an der Weitsprunggrube zu helfen oder um die eigenen Kinder auf der Anlage anzufeuern, auf der sie selbst einmal gestartet sind. Und da sind natürlich die vielen Väter, die ihren Vatertag im Ehrenamt verbringen.

Sie alle sind da, um den mehr als 960 gemeldeten Sportlerinnen und Sportlern aus 92 Vereinen die Grundlage zu schaffen für einen Tag voller Freude am Sport und womöglich sogar für neue Bestleistungen. Die feiern die TuS-Trainerteams mit ihren Athletinnen und Athleten auch. U18/U20-Trainer Carl Seeliger etwa steht gegen Ende des Sportfests mit seinen Athletinnen Johanna Schubert und Leyla Özer (beide U20) beim Speerwurf. Leyla ist eigentlich Hochspringerin, „bat aber darum, Speerwerfen zu dürfen, einfach aus Spaß“, erzählt Carl. Johanna wollte er zu deren Glück zwingen, sie fühlt sich eigentlich im Kugelstoßen und Diskuswurf heimisch. Was dann passiert? „Beide haben mehrfach persönliche Bestleistungen geworfen, Johanna sogar weiter als je mit den leichteren Speeren zuvor.“  Das führt zu Freudenschreien und einem spontanen Tänzchen. „Ein richtig schönes Erlebnis“, freut sich Carl.

Ebenfalls zum Schluss erlebt U-16-Trainer Yanick Roller etwas Besonderes: „Amelie Feinauer, Frida Böddeker und Leonie Walther sind zum ersten Mal über die 300-m-Hürden gelaufen.“ Dabei sei Frida so schnell unterwegs gewesen, dass sie um nur 23 Hundertstelsekunden an der Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften ihrer Altersklasse W15 vorbeigelaufen sei. „Aber“, kommentiert Yanick, „wir sind guter Dinge, dass sie sich die Quali noch holen wird.“


Bereits geschafft hat das Mario Kunz. „Er hat die DM-Norm seiner Altersklasse M50 sowohl über 100 als auch über 200 Meter geknackt“, freut sich sein Hobbygruppen-Trainer Anthony Schwarz. Ebenfalls gepackt hat es Sabine Hobohm aus dem Sprint-Sprung-Team von Dieter Dylong. Sie läuft mit 14,07 Sekunden über die 100 Meter einmal mehr schneller als die DM-Norm der W50, wie auch ihr Teamkollege Nehar Nurlu: Er hatte zum Saisonauftakt versucht, über die 400 Meter unter der 70-Sekunden-Marke zu bleiben und knackt in 69,13 Sekunden gleich die DM-Norm der M60.

Ganz knapp verfehlt hat Matilda Palm (W15) die Norm. Die 80 Meter Hürden gewinnt sie zwar mit neuer Bestzeit von 12,29 Sekunden. Aber die 9 fehlenden Hundertstel bis zur Startberechtigung für die Deutschen Meisterschaften, da ist sich Trainer Carl sicher, „die schafft sie in den nächsten Wochen noch“. Und auch im Weitsprung spekuliert er darauf: Dort kam Matilda bis auf einen Zentimeter an ihre Bestleistung heran (5,32 Meter), „macht sechs Zentimeter zum Vereinsrekord“, rechnet Carl vor, „und 13 Zentimeter zur Quali“. 

Ähnlich knapp läuft es für Emma Heil (U20) aus dem Running Team. „Sie hat wieder eine tolle Bestleistung aufgestellt und ist um vier Sekunden schneller gelaufen“, beschreibt Trainer Arndt Fontes. In 2:18,29 Minuten überquert Emma als Erste die Ziellinie und bleibt nur 1,2 Sekunden unter der Quali für die Deutschen Meisterschaften. Auch auf die neuen Bestzeiten von Jordi Walter (U18; 2:04,40 Minuten), Svenja Wirtz (Hauptklasse; 2:27,48 Minuten) und Mara Kösters (U18; 2:28,82 Minuten) macht Arndt aufmerksam, bevor er noch auf den ungewöhnlichen Dreikampf von Mittelstreckler Leo Kessen (Hauptklasse) hinweist: Der ist zur Abwechlung die 100 Meter (11,32 Sekunden), 200 Meter (23,51 Sekunden) und auch noch die 400 Meter (52,20 Sekunden) gerannt. „Ein sehr gutes Belastungstraining für ihn“, hofft Arndt.

Kinder, Jugendliche, Sporttreibende in Haupt- und Altersklasse, Athletinnen und Athleten sowie Helfende mit und ohne Einschränkungen, sie alle packen gemeinsam an, damit Christi Himmelfahrt zum Erlebnis wird. Für die Gäste wie für die Menschen vom TuS. Unter denen die Trainerinnen und Trainer einmal mehr beeindrucken, damit, wie sie anpacken oder wenn sie sich über ihre Schützlinge freuen. U-14-Coach Anja Roller zum Beispiel, die betont: „Unsere 25 Kids haben die Bude gerockt!“ Und dann zählt sie auf: „Bei 59 Einzelstarts haben die Kids grandiose 44 Bestleistungen geschafft! Dabei gab es achtmal Gold, siebenmal Silber und dreimal Bronze.“ Herausragend: Julius Aigner (M13), der Gold holt im Weitsprung (4,93 Meter), Hochsprung (1,55 Meter) und Speerwurf (34,63 Meter), außerdem Silber über die 60-Meter-Hürden (9,96 Sekunden). Und dann zählt sie noch eine ganze Reihe von Kindern aus der U14 auf, die tolle Leistungen erbracht haben, die alle nachzulesen sind in den Ergebnislisten. Und die beweisen, was Anja sagt: „Unsere Kids haben ihren Heimvorteil sowas von genutzt.“

Ebenso in der U12, Trainerin Andrea Schäfer schwärmt: „Wir waren mit 25  Mädchen und Jungs am Start, viele haben Bestleistungen erzielt und konnten sich trotz starker Konkurrenz Urkunden und Medaillen sichern.“ In der Altersklasse M11 hebt sie die beiden Athleten hervor, die weiter als 40 Meter geworfen haben, zwei weitere und auch einer aus der M10 sind über 3,90 Meter weit gesprungen, ein Athlet ist die 50 Meter in weniger als 8 Sekunden gesprintet und auch noch 1,33 Meter hochgesprungen. Mehrere haben die Disziplin zum ersten Mal überhaupt ausprobiert. „Es ist schön gewesen zu sehen, wie sie sich bewegen, sich anstrengen, kämpfen, die anderen anfeuern und wie die Kleinen den Großen zuschauen, um sich noch etwas abzugucken.“

Jule Behrens aus Dieters Team hat ihre Clubkolleginnen und -kollegen beobachtet und schwärmt vom „spannenden Finish“ von Carmen Blameuser über die 800 Meter (2:18,10 Minuten, Platz 2). Sie zählt jede Menge Bestzeiten auf und berichtet noch von einem Kuriosum: Die Sprinter Malte Krummeich und Rasmus Wittekind rennen die 100 Meter bis auf die Hundertstelsekunde gleich schnell in 11,55 Sekunden. Wie vor zwei Wochen schon auf der Regionsmeisterschaft in Siegburg. Laufende TuS-Zwillinge.


Von „wunderbaren Rennen“ seiner Hürdenläuferinnen Frida (W15) und Janina Meik (W14), dem ersten Wurf jenseits der 30-Meter-Marke von Speerwerfer Jonas Köhler (M15), dem vierten Platz im Weitsprung von Amelie Hahn (W14) mit 4,87 Meter in einem Feld von 41 Teilnehmerinnen (!) schwärmt Yanick noch. Und Carl zählt alle Bestleistungen (und das sind viele!) seines Teams auf. Und alle miteinander zeigen sie das, was die Vereinshymne sagt: „Mir sin TuS, rechtsrheinisch Kölle, mer ston zesamme, so sieht et us.“ Auch nächstes Jahr wieder an Christi Himmelfahrt.

von Uschi Heimann 29. Juni 2025
Finn Merheim spring mit der letzten Chance auf den "DM-Zug" auf!
von Uschi Heimann 29. Juni 2025
28.06./Köln. In einem Verein mit Fokus auf Mittelstrecke, auf Sprint (mit und ohne Hürden) und Sprung ist es für Werferinnen und Werfer nicht immer einfach. Umso schöner, wenn sie dann mal das Wettkampfhighlight ihres Trainerteams sind. Genau das schaffte Luzia Borkenhagen beim Kölner Leichtathletik-Meeting des LT DSHS. In ihren Disziplinen Kugel und Diskus pulverisierte sie ihre Bestleistungen. 9,37m standen bisher mit dem 3 kg Geräte zu Buchung. Im Stadion des LT DSHS flog die Kugel gleich zweimal über 10m. Neue pB: 10,18m. Im Diskus ging es von 24,08m – geworfen am letzten WE bei den LVN-Meisterschaften in Duisburg - auf 26,71m. Noch vor einer Woche war hier zu lesen, dass im Training schon mehr geht. Jetzt, liebe Luzia, konntest du das eindrucksvoll bestätigen. Wir freuen uns mit!
von Uschi Heimann 28. Juni 2025
U12 mit zwei Teams für das Landesfinale "daheim" qualifiziert!
von Uschi Heimann 23. Juni 2025
21./22.06./Duisburg. Kein Wettkampf ohne ein Highlight, ohne eine genutzte oder eine verpasste Chance, ohne die kleinen Enttäuschungen aber auch die Augenblicke, wo der einen oder dem anderen eine starke Bestleistung gelingt. 
von Uschi Heimann 22. Juni 2025
20.06./ Siegburg und 22.06./Duisburg. Zwei weitere Vereinsrekorde sind Geschichte! Erst ein paar Tage ist es her, dass wir an dieser Stelle von Matilda Palms Vereinsrekord im Weitsprung berichtet haben, der nach 57 Jahren von ihr um 5 cm auf 5,42 m geschraubt wurde. Bei einem Sportfest in Siegburg löscht Mara Kösters einen ähnlich alten Rekord aus der Liste . 1970 (!!) lief Jutta Kraft die 1500m in der U18 in einer Zeit von 5:13,0 min. 55 Jahre später drückt Mara die Zeit gleich um knapp 5 sec auf 5:08,05 min und wird nun als neue Rekordhalterin geführt. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! Nicht ganz so lange hielt der Speerwurfrekord in der W15. 2017 warf Annika Theis 27,79 m. In Duisburg gelang Janneke Brill nun ein Wurf auf 28,68 m. Geschielt hatte Janneke bereits auf den Rekord. Nun gehört er ihr! Auch hier HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
von Christian Konrad 22. Juni 2025
Die 1. Herren des TuS Köln hat es erneut geschafft und konnte den Aufstieg zum zweiten Mal in Folge perfekt machen! Mit einem starken 2. Platz in der Kreisliga C steigt das Team in die Kreisliga B auf. Nach einer spannenden und torreichen Saison mit 49 Punkten und einem Torverhältnis von 82:43 ist der Aufstieg mehr als verdient – auch wenn die Krönung am letzten Spieltag leider knapp verpasst wurde, da sich die Mannschaft im letzten Saisonspiel gegen Casa España unglücklich mit 1:2 geschlagen geben musste. Brück klaute dem TuS somit am letzten Spieltag die Tabellenführung und sicherte sich am Ende mit einem Punkt Vorsprung die Meisterschaft. Dennoch bleibt festzuhalten, dass die 1. Herren eine beeindruckende und überragende Saison gespielt hat und sich den Platz in der Kreisliga B durch konstante Leistungen und Teamgeist mehr als verdient hat. Wie bereits letzte Saison, lässt sich neben einer stabilen Defensive auch besonders die hervorragende Offensivleistung unserer Spieler hervorheben, sodass sich Deniz Seker als bester Torschütze der Liga mit 29 Treffern die Torjägerkanone sichern konnte. Ein großer Dank gilt dem engagierten Trainerteam, bestehend aus Hüseyin, Murat und Ömer, welche die Mannschaft mit viel Leidenschaft und Ehrgeiz zum Erfolg geführt haben. Wir sind zuversichtlich, dass sich die Mannschaft auch in der Kreisliga B beweisen wird und dort ebenfalls durch starke Leistungen glänzen wird. Wir gratulieren der gesamten Mannschaft und dem Trainerteam herzlich zu der überragenden Saison und freuen uns auf spannende Spiele in der Kreisliga B!
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