Fünf im Team, vier Urkunden, drei Landesmedaillen

Von Verena Koll mit Fotounterstützung von Maike Schuld • 26. Mai 2025
25.5./Rhede. Von ihrem Team? Ist U14-Trainerin Natalie Roller überzeugt, als sie am Sonntag den Besagroup Sportpark in Rhede betritt. Aber das Wetter? Es regnet nicht, es schüttet. Pfützen sind zu sehen auf der Laufbahn im Stadion des Niederrheinligisten VFL und des Leichtathletikzentrums (LAZ) Rhede. Und ihre beiden Athletinnen und die drei Athleten treten zur Nordrheinmeisterschaft im Vierkampf an. Es wird also ein langer Tag werden. „Na ja“, murmelt Natalie beim Blick auf die Wetter-App, „falls die Karte stimmt, zieht die dickste Wolke immerhin ab, bis wir starten.“

Auf der Tribüne mit den 2500 Plätzen trocknet sich das Quintett zwischendurch, zieht sich um. Nach dem Hochsprung etwa, mit dem die Jungs starten. Natalie hatte ihnen geraten, zur ersten Disziplin nicht im Trikot anzutreten. Die Hochsprungmatten waren während des vorangegangenen Hochsprungs der Zehnkämpfer vollgeregnet. Niemand würde trocken bleiben, der darauf landet. Also starten Julius Aigner (M13), Sven Bettels und Jasper Schuld (beide M12) erst einmal im TuS-T-Shirt. Allerdings erst, nachdem ein Helfer mit einer Saugwalze über den Anlauf gefahren war und den Tartan abgetrocknet hatte. Das Verletzungsrisiko sollte so gering wie möglich gehalten werden.

Und immerhin: Als die Jungs starten, schüttet es nicht mehr. Es schauert zwar noch, aber Windböen blasen mit der Zeit auch den letzten Regen weg, bis die Sonne alle Startenden wärmt. Es ist nicht nur ein sportlicher, sondern auch ein meteorologischer Mehrkampf. Und Natalies Team erweist sich als nerven- wie wetterfest. „Wir nehmen große Erfolge mit!“, freut sie sich hinterher. „Zweimal Silber, einmal Bronze, dazu ein fünfter Platz auf dem erweiterten Treppchen, das finde ich bei Landesmeisterschaften überragend!“


Bei Amelie Bönisch und Mie Friedrich (beide W13) freut sich die Trainerin vor allem über die Leistung der Athletinnen im Hochsprung. Zumal Mie, die erst vor Kurzem vom Schwimmen in die Leichtathletik gewechselt war, zum ersten Mal überhaupt einen Wettkampf in dieser Disziplin erlebt. Dennoch überqueren beide die 1,28 Meter. „Das hat einfach gut geklappt“, kommentiert Natalie, „da gehen wir jetzt voller Motivation in die nächsten Wettkämpfe.“

Und die Jungs? „Julius hat heute nah an die 50 Meter mit dem Ball geworfen“, beschreibt Natalie. Mit 48 Metern holt er sich eine neue Bestleistung, ebenso wie eine neue Bestleistung im Vierkampf an sich, was ihm den Vizetitel mit 1800 Punkten beschert. „Den Weg dahin hat er sich mit 1,52 Metern im Hochsprung geebnet“, weiß Natalie. „Sven hat ebenfalls stark geworfen und mit 35 Metern eine persönliche Bestleistung erzielen können, die dann mit dem Treppchen belohnt wurde.“ Die Bronzemedaille für ihn. „Und Jasper hat sich nervenstark beim Hochsprung gezeigt“, er überquert die 1,36 Meter, „und dann hat er mit einer Sprintleistung von 11,01 gezeigt: An der Konkurrenz aus Köln kommt man nur schwer vorbei!“ Nun ist auch Jasper Vizelandesmeister. Und ihre Medaillen feiern die drei grinsend mit einer Stadionwurst.

von Uschi Heimann, Bilder u. a. von Dirk Gantenberg 14. Juli 2025
13.07. / Wattenscheid: "Titelverteidigung geglückt", rief die Stadionsprecherin beim Zieleinlauf des Finales über 400m Hürden in der U18 laut ins Mikrofon. In einer Zeit von 60,96 sec war Lynn Pöppelmann in diesem Augenblick mit mehr als einer Sekunde Vorsprung zu Gold gelaufen. Was allerdings in den knapp 61 sec zuvor passiert war, ließ allen mitgereisten Fans mehrfach den Atem stocken - zunächst wegen des atemberaubenden Tempos in der erste Rennhälfte, das Lynn anschlug, und dann bei ihrem Strauchler an der vorletzten Hürden 80m vor dem Ziel. "Oh... Aufpassen! ...und weiter!", gab Lynn nach dem Rennen einen Einblick in ihre Gedanken zu diesem Augenblick. Mit diesem Selbstappell meisterte sie die letzte Hürde fehlerlos und lief mit mehr als einer Sekunde Vorsprung als souveräne Siegerin ins Ziel. "Wie gelingt es, noch einmal Spannung in ein Rennen zu bringen, dessen Siegerin vom ersten Schritt an festzustehen scheint?", kommentiert der DLV auf seiner Homepage Lynns klare Favoritenrolle, mit der sie in den Startblock gegangen war. Lynn führt die Deutsche Bestenliste mit 59,22 sec klar an und ist derzeit die zweitschnellste Europäerin über die 400m Hürden in ihrer Altersklasse. Die einzige, die in Deutschland mit einer Zeit von 60,83 sec noch einigermaßen in Reichweite ist, hatte zugunsten der 400m ihren Start über die Hürden zurückgezogen. Im letzten Jahr war der Titel eine Überraschung. In diesem Jahr musste Lynn mit der Favoritenbürde umgehen und meisterte das letztlich grandios.
von Uschi Heimann 8. Juli 2025
04. - 06.07. Ulm. Bei den nationalen Titelkämpfen der U23 in Ulm glänzte unser Mittelstreckenteam mit beachtlicher Präsenz. Drei Läufer und eine Läuferin schickten Martin Block und Arndt Fontes in die Vorläufe über die 1500m Rennen, zudem noch zwei Athleten über die 5000m. Den größten Erfolg holte die einzige Frau im Aufgebot. Schon in der Meldeliste gehörte Liane Gardeweg zu den Top Ten. Mit kluger Laufeinteilung gelang ihr in ihrem 1500m-Vorlauf dann auch sicher der Sprung ins Finale der besten 12. "Typisch für ein Finale, lief das Feld sehr ruhig an - und Liane mittendrin", hieß es in Arndts Rennbericht. "In der Schlussrunde hatte sie leider nicht ganz den Kontakt zur Spitze. Mit etwas mehr Rennglück hätte es statt Platz 7 auch Platz 5 werden können". Platz 7 also - wohlgemerkt Platz 7 in Deutschland! Mit dieser Leistung stand Liane dann bei der Siegerehrung auf dem erweiterten Podest der besten Acht. Und das nicht zum ersten Mal. In der U20 hatte sie dieses besondere Gefühl bereits schon einmal genießen dürfen.
von Von Verena Koll mit den Fotos von Jana und Sven Bettels, Dieter Dylong und Mareike von der Mühlen 6. Juli 2025
6.7./Wassenberg . Teil eines starken Teams zu sein, das ist der Gedanke, den TuS-Athletin Carmen Blameuser (W30) mitnimmt von den Landesmeisterschaften der Seniorinnen und Senioren in Wassenberg. Wer dorthin über die Landstraße fährt, sieht unterwegs die Abbruchkante des Braunkohletagebaus, Werbung für eine Disco mit der Band „Fättes Brot“, einen Grillfleischautomaten und das Friseurgeschäft „Salon Chic“.
von Uschi Heimann 6. Juli 2025
06.07./Köln. Manchmal ist das Wetter besser als vorhergesagt. Für das Wetter am Tag der Talentiade des Tus Köln rrh. galt das leider nicht. "Ich kenne die Anlage nur bei schönem oder sogar heißem Wetter", so die Aussage einer Mutter am Sonntagmorgen kopfschüttelnd. Pünktlich zum Eintreffen der Vereine um 09:00 h setzte Regen ein... und blieb auch als ständiger Begleiter in den nächsten fünf Wettkampfstunden. Mal mehr, mal weniger... und selten gar nicht. Was allerdings ihr, liebe Gäste draus, gemacht habt, war einfach großartig!! Die Mädels des LT DSHS tanzten zur Musik auf der Bahn und feierten ihre zahlreichen Erfolge mit La Ola Wellen. Die Athletinnen und Athleten aller Vereine wurden beklatscht, in den Wettkämpfen unterstützt und der Regen oft weggelacht. Einige Eltern, Trainer und Wettkampfhelfer versuchten sich selbst auf der 30m Strecke, um zu schauen, welche Zeit denn die Lichtschranken für sie auswerfen würden - natürlich laut angefeuert von allen Umstehenden.
von Von Verena Koll mit Fotounterstützung von Bastian Schuld 2. Juli 2025
29.6./Troisdorf . Manchmal ist die U14 des TuS angsteinflößend. So erleben es die Trainerinnen Anja und Natalie Roller, als sie am Sonntag das Aggerstadion in Troisdorf betreten. Beide in TuS-Shirts, na klar. Und die Bekleidung fällt sogleich einer Gruppe Kinder eines anderen Vereins auf. „Ein paar der Kids haben gestöhnt, als sie uns im blauen Dress sahen“, schildert Anja die Situation, „und sie haben gesagt: ‚Och, nö, der TuS ist auch hier!‘“
von Jörg Riebschläger 2. Juli 2025
Am Sonntag, 29. Juni 2025, hatte unsere kleine, aber feine Triathlon-Abteilung ihren ersten Mannschaftsausflug. Es ging zum Indeland Triathlon in der Nähe von Eschweiler.
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