Ein kleines Stückchen TuS-Geschichte

Von Verena Koll mit den Fotos von Uschi Heimann und Sonja Kolling • 1. Mai 2025
1.5./Leverkusen. Als Sabine Hobohm, Kirsten Fontes, Jutta Friedrich, Alexandra Kohr, Angelika Krüger und die Verfasserin dieser Zeilen am 1. Mai die Fritz-Jacobi-Anlage in Leverkusen betreten, ist unklar, wer am aufgeregtesten ist. Die sechs probieren etwas, das es so in der TuS-Geschichte noch nicht gegeben hat: Sie wollen sich als Team für die Deutschen Meisterschaften im September qualifizieren. In der Altersklasse W50, sie sind also alle mindestens 50 Jahre alt oder werden das noch in diesem Jahr.

Gemeinsam mit einer siebten Athletin, die krankheitsbedingt absagen musste, sind sie die weibliche Masterclass beim TuS, wenn man so will, denn seit diesem Jahr sprechen die Verantwortlichen des Deutschen Leichtathletikverbandes nicht mehr von Altersklasse- oder Seniorensportfesten, sondern von Masters. In diesem Falle also von der Qualifikation für die DM Masters. Das beruhigt die Nerven nur bedingt. Insbesondere für Alexandra, für die der Tag ohnehin einzigartig ist: Sie startet im ersten Wettkampf ihres Lebens.


Los geht’s mit der 4-x-100-Meter-Staffel. Kirsten schickt den Staffelstab auf die Reise, übergibt ihn Verena, sie an Sabine und die an Alexandra. Ihr Ziel: Das Ding sicher durchbringen. In Staffeln kann ja immer alles passieren. „Von der U14 bis hin zu Olympia“, hatte im Vorfeld jemand geunkt. Aber es klappt, das Holz kommt an. Und womit wohl niemand gerechnet hätte: Mit der Zeit von 63,46 Sekunden unterbietet das Staffelquartett sogar deutlich die Qualifikation für die Deutschen Einzelmeisterschaften im August in Gotha (68 Sekunden).

Und dann bringt jede ein, was sie kann: Angelika und Jutta (aus der Laufgruppe von Lars Jucken) starten über die 3000 Meter. Die 28 Grad in der sengenden Sonne über dem Manforter Stadion können sie nicht stoppen, Angelika holt ihrem Team in 12:03,69 Minuten den Sieg in der W50 und reichlich Punkte für die Wertung. Genauso wie Sabine, die parallel mit Alexandra (aus der Hobbygruppe von Andrea Schäfer) und Kirsten weit springt. Mit 4,29 Meter holt sie dem Team nicht nur den Sieg in diesem Wettbewerb, sondern sich selbst wiederum die Qualifikation für die DM Masters in Gotha. Genauso wie Kirsten, die auf 3,40 Meter kommt und damit die Quali in ihrer eigentlichen Altersklasse W60 holt.


Im Kugelstoßen treten Kirsten, Sabine und Verena (ebenfalls aus der Hobbygruppe) an, bevor Sabine ihren Teamgefährtinnen noch einen ersten Platz sichert: In 14,14 Sekunden spurtet sie die 100 Meter ins Ziel. Was, na klar, ihr drittes Ticket für Gotha bedeutet. Alexandra sprintet mit ihr und lächelt. „Was für ein tolles Erlebnis“, schwärmt sie hinterher.

Dazu trägt vor allem die Fankurve bei – mit Trainer Arndt Fontes, Athleten aus dem Sprint-und-Sprung-Team von Dieter Dylong, in dem Sabine trainiert, dem Altersklassekollegen Bert Winnen, Freunden und TuS-Leichtathletikchefin Uschi Heimann. Als das Staffelquartett auf Bahn 5 loslegt, nehmen sie plötzlich alle eins wahr: Uschis Stimme, die laut anfeuert. Und befeuert. „Das war doch Ehrensache, dass ich komme“, kommentiert sie lächelnd, „wenn ihr ein Stück TuS-Geschichte schreibt, muss ich doch dabei sein.“


Anfang Juli entscheidet sich, ob die gesammelten 4750 Punkte für den Traum der Teilnahme an der Team DM Masters im September in Leverkusen reichen werden. Am 1. Mai reichen sie erst einmal für den zweiten Platz – hinter der Startgemeinschaft Witten-Annen/Bochum (aus DJK Blau-Weiß Annen mit der LG Opelaner) und vor dem Team des TSV Bayer 04 Leverkusen.


Alle Ergebnisse gibt’s hier.

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von Uschi Heimann 5. Mai 2025
03.05./Hamburg. Einen Tag vor den Langstaffel-Meisterschaften war Hamburg bereits Austragungsort der Deutschen Langstreckenmeisterschaften - ebenfalls mit einer TuS-Athletin am Start. Angelika Krüger hatte in der Altersklasse W50 auf der Straße die erforderliche Norm erbracht
von Uschi Heimann 4. Mai 2025
TuS mit drei Staffeln in den verschiedenen Rennen am Start!
von Verena Koll 4. Mai 2025
3.5./Düsseldorf . Zehnkämpfer werden ja gerne als die Könige der Athleten bezeichnet, wenn Sportreporter über Olympische Spiele berichten. Block-Mehrkämpfer müssten dann die Könige und Königinnen der Leichtathletik-Jugendlichen sein. Denn Elf- bis 15-Jährige, die zum Block antreten, absolvieren fünf Disziplinen an nur einem einzigen Wettkampftag. Genau wie ein erwachsener Zehnkämpfer.
von Uschi Heimann 4. Mai 2025
03.05./Brühl. "Ein Applaus bitte für den TuS Köln rrh. - Dafür, dass sie so beeindruckend viele Kinder an den Start bringen", würdigte der Stadionsprecher am Ende des "Brühler Schlosspokals" im Block unsere 24 Athletinnen und Athleten der Jahrgänge 2016 und 2017 mit dem Trainerteam (Ronja Rothe, Niklas Heimann, Uschi Heimann) und den vielen mitgereisten Fans. Sechs bis 11 Kids bilden ein Team. Der TuS stellte also drei. Nur Wesseling bot noch ein zweites auf. Die LT DSHS, der Ausrichter vom Brühler TV, die LAV Habbelrath-Grefrath, die LG Ahrweiler und der Meckenheimer SV stellten jeweils eines. Von 97 Kids am Start lief also jedes Vierte im TuS-Trikot. Das ist tatsächlich beeindruckend und eine schöne Werbung für uns!
von Uschi Heimann 3. Mai 2025
27.04./Alsdorf. Das Wettkampfdebüt der frisch gegründeten TuS-Triathlonabteilung hatte einen würdigen Rahmen. Und es hatte erst recht würdige Ergebnisse für das Quartett Lars Jucken, Jörg (Riebi) Riebschläger, Samuel Ebner und Frank (Rudi) Briesenick, die unseren Vereinsnamen nun erstmals in der Triathlon-Szene bekannt machten. Alsdorf war in diesem Jahr Schauplatz der Duathlon-World-Champion-Chips 2025 mit integrierten Deutschen Meisterschaften. 10 km laufen, 60 km Radfahren, 10 km laufen standen im Meisterschaftsprogramm an. Im Rahmenprogramm waren die Distanzen kürzer: 5 km laufen, 20 km Radfahren, 5 km laufen. Laufen ersetzt im Duathlon also das Schwimmen. Unserem Quartett - allesamt aus dem Laufsport - kommt das natürlich grundsätzlich entgegen, auch wenn das Laufen nach dem Radfahren ungewohnt ist und doch eine andere Herausforderung darstellt.
von Uschi Heimann 1. Mai 2025
30.04./Köln. Mehr als 300 Athletinnen und Athleten haben aus unserer Bahneröffnung "Krumme Strecken" ein stimmungsvolles Event gemacht - schnelle Zeiten inklusive! Die größte Aufmerksamkeit galt 400m-Läufer Johannes Floors, TSV Bayer 04 Leverkusen, der den Wettkampf nutzte, um sich in der Unterdistanz zu testen. Der mit Silber (2024 in Paris) und Gold (2021 in Tokyo) dekorierte Para-Olympionike beeindruckte mit 15,91 über 150m und 32,53 sec über die 300m und mit einer unglaublichen Power, die er auf die Bahn brachte. Über 150m war es ein spannendes Duell mit dem 20jährigen Timon Dethloff, Cologne Athletics, das Johannes im letzten Rennabschnitt mit 1,7 Zehntel Vorsprung für sich entscheiden konnte. Auch über die 75m lieferte sich Timon einen spannenden Wettkampf. Die Nase vorn hatte am Ende Club-Kamerad Noah Müller in 8,36 sec zu 8,44 sec. Die 2.000m dominierten die Farben des TuS Köln rrh. Gianluca Mirizzi (5:34,40 min) und Thilo Stoltze (5:34,94 min) legten ein starkes Tempo vor und holten sich den Doppelsieg. Ebenfalls eine starke Leistung zeigte Lynn Pöppelmann über die 300m (39,96 sec). Alle Ergebnisse könnt ihr hier nachlesen.
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