Lynn Pöppelmann unter Deutschlands Top Ten

Uschi Heimann, Fotos: Dirk Gantenberg • 16. Februar 2025

Hausrekord bei Jugend DM torpediert - Lynn Pöpelmann läuft 57,04 sec über 400m 

15./16.02. Dortmund. Die persönliche Bestzeit zu steigern - und am liebsten beim Saisonhöhepunkt - das ist wohl das Ziel einer jeden Sportlerin und eines jeden Sportlers. Im Sprint geht es da um Zehntel, manchmal um Hundertstel. Was aber Lynn Pöppelmann im Vorlauf bei den Deutschen Jugend Hallenmeisterschaften in Dortmund mit ihrer bisherigen 400m Bestzeit anstellte, sucht Seinesgleichen. Von bisher 58,00 sec steigerte sie sich auf 57,04 sec um fast eine Sekunde - Welten im Sprint! Ganz herzlichen Glückwunsch an Lynn zu dieser "Erdrutsch-Bestzeit" und natürlich auch an Trainer Dieter Dylong, dem das Kunststück gelang, seine Athletin auf den Höhepunkt perfekt vorzubereiten.

Die  zwölfschnellste Zeit in den Vorläufen inmitten aller deutschen Top-400m-Läuferinnen unter 20 Jahren bescherte unserer 16jährigen Langhürdenspezialistin mehr als einen Achtungserfolg in der bis zu drei Jahren älteren Konkurrenz und eine Verlängerung des Erlebnisses "Deutsche Meisterschaften". Nach dem schnellen Vorlauf am Samstag saß Lynn am Sonntag im B-Endlauf um die Plätze 7 bis 12 erneut im Startblock. Am Ende standen für sie Platz 10 und eine 57,52 sec zu Buche - und damit erneut eine schnellere Zeit als die, mit der sie zu den Meisterschaften angereist war.  Im Rennen selbst fehlte diesmal ein wenig "Laufglück". Nach 150m, wenn die Athletinnen auf die Innenbahn wechseln dürfen, bevor es auf der 200m Rundbahn in den zweiten Rennabschnitt geht, konnte Lynn um einen Tick nicht auf Position zwei einscheren, musste im Gedränge etwas Tempo rausnehmen und erneut antreten. Das kostete Zeit und auch eine noch bessere Platzierung. Sei es drum. Was bleibt sind ein erfolgreicher Test auf Wettkampfhärte mit zwei schnellen 400m-Rennen innerhalb von zwei Tagen, weitere Meisterschaftserfahrungen auf höchstem Niveau und vor allem eine Torpedierung der bisherigen pB auf nun 57,04 sec. Jetzt heißt es ein wenig auszuruhen, bevor es dann in die Vorbereitung auf den Sommer geht - mit neuen Meisterschaftsrennen und über zehn Hürden  auf der Stadionrunde.  Wir freuen uns drauf!

von Uschi Heimann 10. November 2025
09.11./Krefeld. Bei ihrem Vorbereitungsrennen auf die Landesmeisterschaften am kommenden Samstag (15.11.) in Xanten, und die Deutschen Cross-Meisterschaften zwei Wochen später in Darmstadt räumten die Läuferinnen und Läufer vom TuS auf den Cross-Strecken in Krefeld kräftig ab. Die Leistungsstärke unseres Runningteams beeindruckte offensichtlich auch den Stadionsprecher. "Die TuSser wurden immer nett vorgestellt", freute sich Trainer Arndt Fontes über die besondere Aufmerksamkeit, die dem Team zuteil wurde. Zu Recht! Im Frauenrennen über 3 km gewann Mara Kösters die Altersklasse U18, Pei-Ling Kuo die Frauenwertung und Emma Heil und Sonia Maier fuhren in der U20 einen Doppelsieg ein. Ida Friedrich und Charlotte Janus konnten sich im Rennen der U16 auf Platz 5 und 6 behaupten. Auch im 3 km Rennen der männlichen Altersklassen rappelten die Top-Platzierungen. Über den Gesamtsiegt freute sich Yanis Kern, der noch der U23 angehört, vor Leo Kessen als Sieger der Männerklasse. Jordi Walter wurde zweiter in der Wertung der U18. Dem Rennen über 5 km drückten die fünf TuSser komplett ihren Stempel auf. Platz 1 bis 5 für Finn Merheim, Gianluca Mirizzi, Lukas Gardeweg, Thilo Stoltze und Janne Dankwerth. "Vorbereitung läuft gut", kommentierte Arndt Fontes den Wettkampftag eher nüchtern. Als Außenstehender könnte man wohl auch von einer beeindruckenden Performance sprechen, die das Runningteam in Krefeld abgeliefert hat! Herzlichen Glückwunsch!
von Uschi Heimann 5. November 2025
02.11.2025 / Leverkusen. Speedcross - das heißt 800m querfeldein, zwei Läufe, die schnellsten sichern sich einen Platz im Finale, alle anderen im Lauf der Lucky Looser. "Nach einem sehr tristen Oktober hatten die Leverkusener Glück mit dem Wetter bei der 5. Auflage ihres Speed & Talent-Cross. Die Strecke ging über einen Rasen Parkour über 400m mit einem kleinen selbst angelegten Hügel", zeigte sich Mittelstrecken-Coach Arndt Fontes auch in diesem Jahr angetan von der Veranstaltung. Für unsere Läuferinnen und Läufer aus dem Running Team ist der Speed-Cross in Leverkusen bekanntes Terrain. Diesmal standen sie aber ungewohnt gemeinsam mit den Sprinterinnen und Sprintern aus unserer U18/U20 Wettkampfgruppe an der Startlinie. Trainer Carl Seeliger hatte den Lauf in den Trainingsplan eingebaut und seine Athletinnen und Athleten ebenfalls auf die Cross-Strecke geschickt. Kein Verein war im Lauf der U18 stärker vertreten - nicht mal der Ausrichter TSV Bayer 04 Leverkusen. Mit Mara Kösters, Ida Friedrich, Charlotte Janus, Frida Böddeker, Janneke Brill, Ruby Lenssen, Matilda Palm, Mia Rüsing und Amelie Feinauer waren mehr als ein Drittel der 24 Starterinnen im TuS-Trikot unterwegs. Mara Kösters schaffte den Sprung ins Finale und wurde achte. Sehr schöne Platzierungen im Lucky Looser-Lauf gelangen Ida und Charlotte mit den Plätzen 4 und 5.
von Uschi Heimann 20. Oktober 2025
18.10./Porz. "Eine schöne Abwechselung zum Trainingsalltag" - mit dieser Idee war das Runningteam am letzten Samstag mal nicht auf der eigenen Anlage oder den üblichen Trainingsstrecken im Gelände zu finden sondern beim Herbstlauf in Porz. "Eigentlich wären wir noch mit einem größeren Team am Start. Aber leider kam uns die aktuelle Erkältungswelle dazwischen", schaute Trainer Arndt Fontes auf das immer noch stattliche TuS-Starterfeld: Yanis Kern, Lasse Block, Lukas Gardeweg, Arne Fontes, Emma Heil, Janne Dankwerth, Jordi Walter, Thilo Stoltze, Finn Merheim, Jan Merheim, Pei Ling Kuo, Mara Kösters, Gianluca Mirizzi und die beiden aktuellen Trainingsgäste Lisa Jaschke und Felix Grave, dazu noch die jüngeren Athleten Gaetano Romagnoli, Mats Hoffmanns und Nils Gärtner - das ist schon eine starke Teamansage! Schnellster TuSser und zweiter in der Gesamtwertung über die 5 km war Yanis in 15:52 min, lediglich eine Sekunde hinter dem Sieger. Auch über die 10 km gab es in der Gesamtwertung einen zweiten Platz fürs Runningteam - und zwar für Janne. "33:47 min sind eine gute Zeit für ihn!", freute sich Arndt über das Ergebnis des erst 17jährigen Athleten. Finn Merheim lief in 36:02 min auf Platz 6 und Thilo Stolze in 36:48 min auf Platz 8. Einen ganz starken Einstand über die 10 km schaffte auch Mara Kösters, ebenfalls erst 17 Jahre. In 39:43 min knackte sie auf Anhieb die begehrte 40 min Marke, wurde dritte in der Tageswertung der Frauen und startete in der DLV-Bestenliste auf Platz 10 durch. Dank an Tempomacher Gianluca, der für Mara offensichtlich die perfekte Begleitung hinbekommen hat! Für einen "schnellen Dauerlauf" als Vorbereitung für den Deutschen Cross-Cup am nächsten Wochenende in München nutze Jan Merheim den Lauf in Porz. Er hat einen Platz im DLV-Kader und nimmt in München dann auch an einem Lehrgang teil. Eine Woche später geht es für das gesamte Team zum Cross nach Leverkusen, weitere Crossläufe im November folgen, u. a. die Nordrhein-Meisterschaften am 15.11. in Xanten. Höhepunkt ist dann für einen Großteil der Gruppe die Deutschen Cross-Meisterschaften in Darmstadt (29./30.11.). Auch dort wird sich das Runningteam in starker Präsenz zeigen! Wir freuen uns drauf und werden berichten!
von Uschi Heimann 20. Oktober 2025
09. - 19.10/Madeira (Portugal). Zehn Tage lang war das Stadion in Funchal auf der Insel Madeira Wettkampf- und Begegnungsstätte für knapp 4.200 Athletinnen und Athleten der Altersklassen ab M/W40 - ein riesiges Event! Eine, die sich qualifizieren konnte und das Nationaltrikot überstreifen durfte, war Sabine Hobohm (im Bild rechts). Gleich in vier Disziplinen war sie am Start, und wer sie in den letzten Wochen auf der heimischen Anlage hat trainieren sehen, den wundern die schnellen Zeiten, die Sabine bei ihrem Saisonhöhepunkt auf die Bahn zauberte, nicht! Jahresbestzeit über 100m (13,86 sec) und auch Jahresbestzeit über die 200m (28,98 sec). Unser Glückwunsch geht an Athletin und auch an Trainer Dieter Dylong: auf den Punkt topfit! Hätten die Bedingungen mitgespielt, hätte es gerade über 200m auch noch schneller gehen können. Mit 2,5m /sec blies der Wind den Läuferinnen in Sabines Vorlauf ordentlich entgegen. Da tröstet auch wenig, dass die Website zu den European Masters Athletics Stadia Championship das Klima der portugiesischen Insel als besonders angenehm anpreist. "Der Wind war ein harter Gegner", urteilte dann auch Sabine zu den Bedingungen in ihren Läufen. Über 100m schaffte sie den Sprung ins Halbfinale und konnte sich bei ebenfalls starkem Gegenwind mit 13,92 auf Platz 10 der Gesamtwertung schieben. Über 200m verpasste sie den Halbfinaleinzug knapp (7/100stel). Umso schöner, dass es an den abschließenden Wettkampftagen in den Staffeklwettbewerben für unsere Athletin noch eine Medaille gab. Hinter Schweden und Großbritannien lief das deutsche Quartett auf den Bronzerang (51,80 sec). Und wie es in Staffelwettbewerben manchmal so ist, gab es am Ende noch einem Überraschungseinsatz über 4x400m. "Meine Premiere auf dieser Strecke", lachte Sabine, "auf Platz 4 sind wir eingelaufen. Medaille knapp verpasst. Das wäre noch einmal eine tolle Überraschung gewesen". Liebe Sabine: Eine Medaille mit nach Hause zu bringen, ist eindeutig was Besonderes! Herzlichen Glückwunsch! Die nächsten European Masters kommen bestimmt!
von Von Verena Koll und Luca Reinhardt (Fotos) 18. Oktober 2025
10.10./Köln . Am Rande stehen ist leicht. Anfeuern, Getränke reichen, Kleidung halten. Mitfreuen, mal trösten, mit den anderen mitgereisten Eltern quatschen, einen Kaffee holen, eine Stadionwurst genießen. Besser heimlich, wäre sonst unfair dem Sport treibenden Nachwuchs gegenüber. Auf der Rückfahrt vielleicht mal lapidar nachfragen: „Hätteste da nicht einen Hauch schneller rennen können? Weiter springen? Besser werfen?“
von Von Verena Koll mit Fotounterstützung von Lars Jucken 18. Oktober 2025
5.10./Köln . Wie hilfsbereit seine Stadt ist, davon schwärmt Patrick Burbach (M45) nach dem 27. Generali Köln Marathon. Der Athlet aus der Trainingsgruppe von Lars Jucken ist top in Form, als er am Deutzer Bahnhof auf die 42,195 Kilometer durch seine Heimatstadt startet. „Bis Kilometer 30 ist auch alles super gelaufen“, erzählt er, sein Ziel ist eine Zeit unter 3:30 Stunden. Doch dann plagen ihn Krämpfe, die Oberschenkel machen dicht, er muss anhalten, sich dehnen. „Einmal kommt ein Zuschauer von der anderen Straßenseite zu mir rüber, sagt, ‚Jung, leg dich hin, ich dehne dich auf‘. Er hat mich sogar noch massiert, als das Dehnen allein nicht geholfen hat, der war Physiotherapeut und hat einfach geholfen. Toll!“ In 3:56,55 Stunden kommt Patrick ins Ziel. „Man darf auch nicht vergessen“, sagt Trainer Lars, „dass Patrick im Vorfeld mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Dafür ist das eine Topzeit !“
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