Drei Landestitel für U14 und U16

Von Verena Koll mit zusätzlichen Fotos von Uschi Heimann und Maike Schuld • 24. Februar 2025
22./23.2.2025/Düsseldorf. Vor allem die Staffeln seien ihr „besonders im Kopf geblieben“, resümiert U14-Trainerin Luca Reinhardt, als sie noch einmal über die Nordrhein-Meisterschaften nachdenkt, zu denen die Teams der TuS-U14 und U16 am Wochenende der Bundestagswahl nach Düsseldorf gereist sind.

„Sowohl die Jungs als auch die Mädels haben stark gekämpft und sind ihre Rennen clever und dadurch auch sehr erfolgreich gelaufen“, lobt sie. Vor allem die beiden Schlussläufer Paul Förster (M13) und Inès Loulouga (W12) begeistern durch ihren Kampfgeist. Der Lohn für beide Teams: Bestzeiten und Bronze für Amelie Bönisch, Mie Friedrich (in ihrem ersten Wettkampf überhaupt!), Anaïs Benga (alle W13) und Inès in 56,71 Sekunden sowie Jasper Schuld, Sven Bettels (beide M12), Julius Aigner (M13) und Paul in 56,41 Sekunden.

Dass sportliche Leidenschaft allerdings auch Leiden schafft, erlebt die Staffel der U16. Sie wird disqualifiziert durch einen Fehlstart. Auch das gehört zu Staffelläufen, genauso wie verlorene Hölzer oder falsch übertretene weiße Linien. Wie sagte die frühere Mitbewohnerin immer so schön? Krönchen zurechtrücken, aufrappeln und weiter.

Und das gelingt etwa Matilda Palm (W15), die über die 60 Meter Hürden der Konkurrenz in Bestleistung von 8,97 Sekunden davonrennt und sich Gold holt. Mit 5,28 Meter legt sie im Weitsprung noch einmal nach und holt dort Silber. Übertroffen wird sie im TuS-Team nur von U-14-Athletin Inès. „Sie steigert sich aktuell in jedem Wettkampf“, schwärmt Trainerin Luca, „sowohl im Sprint als auch im Weitsprung legt sie immer noch etwas drauf.“ Das führt zu Doppelgold: Den 60-Meter-Sprint gewinnt Inès überlegen in 8,51 Sekunden (im Vorlauf hatte sie eine neue Bestzeit von 8,50 Sekunden aufgestellt), im Weitsprung liegt sie mit neuer Bestweite von 4,67 Metern vorn. „Wir sind gespannt, was im Sommer noch alles mit Inès möglich sein wird“, schaut Luca schon einmal voraus.

Einen famosen Wettkampf liefert auch Jasper ab: Er erlebt ein Wochenende voller Bestleistungen. Im Hochsprung holt er Silber mit 1,43 Meter, über die 60-Meter-Hürden belegt er Platz 4 in 10,69 Sekunden, im Weitsprung holt er Platz 6 mit 4,35 Metern und im 60-Meter-Sprint bekommt er die Urkunde für Platz 7 in 9,09 Sekunden.

Ähnlich erfolgreich ist Teamkollege Julius, der sich Bronze im Hochsprung holt mit einer neuen Bestleistung von 1,45 Meter, im Weitsprung holt er sich mit Bestweite von 4,86 Meter Rang 4, im Sprint gibt’s noch einen Hausrekord mit 8,83 Sekunden (Platz 9) und über die Hürdenstrecke schafft er mit 11,18 Sekunden Rang 6. Urkunden sammelt auch Paul: Für Platz 6 im Hochsprung (1,40 Meter) sowie Platz 7 im Sprint mit Bestleistung von 8,57 Sekunden.

Knapp an einer Medaille vorbei springt Adrian Melchert (M15) mit 5,43 Meter auf Rang 4, Ida Friedrich (W15) holt sich über die 800 Meter Platz 6 in 2:34,19 Minuten. Und nach nur sechs Monaten in der Leichtathletik holt sich Luisa Rahmouni (W14) schon ihre erste Urkunde bei den Landesmeisterschaften ab: Platz 8 im Weitsprung mit 4,66 Meter. Anaïs holt sich zudem in 8,59 Sekunden (Vorlauf: Bestzeit in 8,41 Sekunden) Platz 5 über die 60 Meter sowie Platz 7 im Weitsprung (4,61 Meter). Und Tim Burbach (M12) läuft in Bestzeit von 2:44,22 Minuten über die 800 Meter auf Rang 7.

„Aber manchmal“, findet U-16-Trainerin und TuS-Leichtathletikchefin Uschi Heimann, „zählt mehr als nur die Urkunde.“ Sie beschreibt, wie sich die Teamgefährtinnen freuen, als Luzia Borkenhagen (W15) eine „deutliche Bestleistung“ von 9,37 Meter im Kugelstoßen aufstellt. Macht Platz 9. Und Uschi rechnet schon „mit weiteren guten Stößen im Sommer“. „Die Stimmung und der Support innerhalb der Gruppe, ist für mich zwar schon fast selbstverständlich“, bemerkt auch Luca, „aber es ist immer wieder schön zu erleben.“ Zumal die Stimmung selbst der Moderatorin bei den 800-Meter-Läufen aufgefallen sei, „sie hat den TuS extra hervorgehoben und gesagt, der Jubel und das Anfeuern für unsere Starterinnen und Starter sei besonders laut zu hören.“

Kein Wunder bei so vielen Athletinnen und Athleten, die begeistern! Und die von so tollen Coaches begleitet werden: Neben Luca und Uschi verbringen Anja, Natalie und Yanick Roller, Carl Seeliger sowie Dana Schmitz ihr Wochenende in der stickigen Düsseldorfer Leichtathletikhalle statt im strahlenden Sonnenschein bei Krokussen und Schneeglöckchen. So viel Sportbegeisterung, na klar, die begeistert.

von Uschi Heimann 1. Juni 2025
31.05./Karlsruhe/Krefeld. "DM-Norm abgehakt" hieß es am Wochenende gleich dreimal für unsere Athletinnen und Athleten der U16 und U23. Bisher hatten schon Jan Merheim über die 800m in seiner Altersklasse der U20 und auch in der höheren Klasse der U23 sowie Liane Gardeweg über die 1500 in der U23 die Qualifikationshürde genommen. Lianes neue Bestzeit von 4:26,81 min bedeutet auch die B-Norm für die Deutschen Meisterschafen der Männer und Frauen. Auch Lynn Pöppelmann ist qualifiziert: in der U18, der U20 und der U23 ... und sogar mit A-Norm bei den Frauen. Jetzt sind auch Gianluca Mirizzi, Yanis Kern und Matilda Palm dabei. Das Mekka der Läuferinnen und Läufer liegt im Mai in Karlsruhe bei der langen Laufnacht . 1.100 Teilnehmende bilden starke Felder in den Disziplinen ab zwei Runden aufwärts. Zehn Stunden Wettkampfprogramm mit nach Leistungsvermögen eingeteilten Läufen boten auch in diesem Jahr ein gutes Pflaster für unsere Mittelstreckler. Jan Merheim steigerte seine Saisonbestleistung auf 1:53,07 min und stieß damit auf Platz 11 in Deutschland vor. Mit neuer Bestleistung verließ Yanis Kern die Bahn. Seine 1:53,52 min unterbieten die DM-Norm, die bei 1:54,0 liegt. Im letzten Jahr hatte er noch um eine Hundertstel die Norm verpasst. Diesmal ist er dabei! Auch für Matilda Palm stehen die ersten deutschen Meisterschaften in einer Einzeldisziplin nun fest im Kalender. Bei dem in Krefeld erstmals als Einladungswettkampf ausgetragenen neuen Format "LVN - Maximum Speed" knackte sie mit 12,79 sec die Norm über die 100m (12,80). Über die 80m Hürden fehlen ihr derzeit noch zwei Hundertstel zur Norm von 12,20, im Weitsprung noch 13 cm zu 5,45m. Die letzte gute Meldung am 31.05. kam um 23h nochmals aus Karlsruhe. Zu später Stunde lief Gianluca Mirizzi 14:51,48 min und unterbot die für die U23 DM geforderten 15:00 deutlich. 01.06./Euskirchen. Einen Teilerfolg auf den Weg zu Deutschen Meisterschaften konnte auch Frida Böddeker verbuchen. Beim Christi-Himmelfahrt-Sportfest hatte sie bei ihrem ersten 300m-Hürden-Rennen mit einer Zeit von 48,23 sec einen starken Disziplineinstand gezeigt. 23 Hundertstel fehlen ihr an der DM-Norm in der U16. In dieser Altersklasse ist aber mit einer Leistung im Blockwettkampf ein weiterer Nachweis erforderlich, um an den Start gehen zu dürfen. Die Idee dahinter: nicht in jungen Jahren schon zu spezifisch zu trainieren. Frida hatte nach einem kleinen Sportunfall die Blockwettkämpfe im April verpasst. Kurzfristig fiel nach dem Hürdenrennen am 29.05. die Entscheidung, die Regionsmeisterschaften Südwest am 01.06. für einen Versuch zu nutzen. Mit etwas Orga drum herum klappte der Start ... und letztlich auch locker die Norm. 2.200 Punkte waren nötig, 2.300 Punkte sammelte Frida in den fünf Disziplinen Hochsprung, Weitsprung, Speer, 100m und 80m Hürden. Der erste Schritt ist gemacht. Nun heißt es Daumen drücken für die DM-Norm über die 300m Hürden!
von Uschi Heimann und Dieter Dylong 1. Juni 2025
31.05./Dortmund. Was für ein Rennen über zehn Hürden auf der Stadionrunde! In Dortmund beim Summer-Meetung lief Lynn Pöppelmann an die Spitze der europäischen U18-Bestenliste. Damit hat sie nicht nur die Weichen gestellt, um für das europäische olympische Jugendfestival (European Youth Olympic Festival, kurz: EYOF) nominiert zu werden, sondern verbesserte auch den Vereinsrekord von Christine Salterberg aus dem Jahr 2011 (60,07) und den bisherigen Regionsrekord. "Um vom Deutschen Leichtathletik Verband über die 400m Hürden für die Europäischen Jugendspiele nominiert zu werden, muss man als Jugendliche die 61,50 Sekunden unterbieten und bei der EYOF Gala Anfang Juni die Schnellste sein", erläutert Dieter Dylong. Er selbst konnte b eim Rennen in Dortmund nicht vorort sein. Stellvertretend coachte Trainingskollege Matthias Lieven, selbst 400m Hürdenläufer, Lynn. "Vor einer Woche startete Lynn bei Starkregen in Solingen mit 61,54 Sekunden in die Saison. Eine gute Leistung, aber leider 4 Hundertstel Sekunden über der geforderten Normzeit. Als letzter Test vor dem Entscheidungsrennen in Wetzlar sollte nun bei den Summer Meeting in Dortmund die Norm erneut angegriffen werden", gibt der Trainer Einblick in den Wettkampfplan. " Die Wetterprognose war gut, die letzten Trainingseinheiten vielversprechend. Mit dem Startschuss war es ein Lauf gegen die Uhr. Bereits in der ersten Kurve ließ Lynn das komplette Feld hinter sich. Die Zwischenzeit über 200 Meter passte. Nun hieß es, den Rhythmus wie geplant umzustellen und das Tempo bis ins Ziel hochzuhalten. Auch die letzte Hürde lief perfekt!" - so Dieter Dylong zum Renngeschehen, das er sich als Video ansehen konnte. Die aufleuchtenden 59,22 auf der Stadionuhr zeigten dann: NEUE EUROPÄISCHE JAHRESBESTZEIT!!! In den letzten Jahren war keine deutsche Athletin schneller. Lynn selbst hatte ihre bisher schnellste Zeit bei dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2024 mit 60,10 sec aufgestellt. "Der Rhythmus hat super gepasst, das war mega!", freute sich Lynn nach dem Rennen über das tolle Gefühl während des Laufes. Europäische Jahresbestleistung, die schnellste deutsche Zeit in den letzten Jahren - das ist wirklich eine besondere Leistung. Wir gratulieren herzlich und freuen uns mit! Nun heißt es Daumen drücken für Wetzlar am kommenden Samstag, wenn es dann darum geht Teil 2 der Nominierung zu erfüllen!
von Uschi Heimann 30. Mai 2025
29.05./Köln . Die Auflage 2025 unseres traditionsreichen Sportfestes kann sich mit einem neuen Teilnehmerrekord und zwei Altersklassen-Weltrekorden schmücken. Barbara Gähling verbesserte ihre in der W60 in diesem Jahr bereits aufgestellten Weltrekorde im Hochsprung auf der Anlage in Köln-Höhenberg um einen Zentimeter auf 1,54 m und über die 300 Hürden auf 47,78 sec. Den Sieg über die 100m der Männer holte sich Niklas Görigk in 10,73 sec und strich damit die von Rhenus-Pumpen Bauerett & Klose GmbH ausgelobte Prämie ein. Bei den schnellen Frauen freute sich Jessica Roos von der LG Rhein Wied über das Sponsoring von PHYSIOSPORT KÖLN. In 11,90 gewann sie hauchdünn vor Greta Heine (11,92) und Karin Rückert (11,94), beide LT DSHS Köln.
von Von Jule Behrens, Arno und Jana Bettels, Daniela Burbach, Arndt Fontes, Uschi Heimann, Verena Koll, Gianluca Mirizzi, Anja und Yanick Roller, Andrea Schäfer, Anthony Schwarz und Carl Seeliger 30. Mai 2025
29.5./Köln . Wer den TuS Köln verstehen will, schaut sich am besten das Christi-Himmelfahrt-Sportfest an. Es offenbart, wenn man so will, das Herz des Vereins: Die Liebe zum Sport, na klar, aber vor allem Werte wie Freundschaft, Gemeinschaft, Zusammenhalt.
von Von Verena Koll mit Fotounterstützung von Maike Schuld 26. Mai 2025
25.5./Rhede . Von ihrem Team? Ist U14-Trainerin Natalie Roller überzeugt, als sie am Sonntag den Besagroup Sportpark in Rhede betritt. Aber das Wetter? Es regnet nicht, es schüttet. Pfützen sind zu sehen auf der Laufbahn im Stadion des Niederrheinligisten VFL und des Leichtathletikzentrums (LAZ) Rhede. Und ihre beiden Athletinnen und die drei Athleten treten zur Nordrheinmeisterschaft im Vierkampf an. Es wird also ein langer Tag werden. „Na ja“, murmelt Natalie beim Blick auf die Wetter-App, „falls die Karte stimmt, zieht die dickste Wolke immerhin ab, bis wir starten.“
von Von Arndt Fontes 26. Mai 2025
24.5./Nijmegen . Am Samstag, dem Tag des Pokalfinales, machte sich ein kleiner Teil des TuS-Running-Teams mit ihren Trainern Martin und Arndt auf den Weg nach Nijmegen in den Niederlanden, um bei einem gut besetzten Leichtathletik-Meeting über die Mittel- und Langstrecken an den Start zu gehen. In Belgien und den Niederlanden bieten solche Veranstaltungen regelmäßig mehrere Läufe über 800 Meter bis 1500 Meter – eine gute Gelegenheit, um passende Rennen mit entsprechender Konkurrenz zu finden. Janne eröffnete den Wettkampftag über 1500 Meter und lief mit 4:09 Minuten ein kontrolliertes Rennen. Damit erreichte er die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften in der U18. Gianluca und Yannis gingen anschließend ebenfalls über 1500 Meter an den Start, mit Blick auf die U23-Norm von 3:57,50 Minuten. Das Rennen war zu Beginn allerdings sehr verhalten, wodurch sich Gianluca gezwungen sah, früh die Führung zu übernehmen. Trotz einer Tempoverschärfung reichte es am Ende nicht zur Qualifikation – mit Zeiten von 4:02 Minuten (Gianluca) und 4:03 (Yanis) beendeten sie das Rennen. Florian startete über 5000 Meter und beendete das Rennen in 15:57 Minuten. Für den frühen Zeitpunkt der Saison ein ordentlicher Einstieg. Im B-Lauf über 800 Meter zeigte Liane eine konstante Leistung und blieb mit 2:11,47 Minuten knapp über ihrer persönlichen Bestzeit. Jan absolvierte sein erstes Saisonrennen und kam mit 1:53,98 Minuten ins Ziel – das bedeutet die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften in der U20. Auch wenn nicht alle Zielzeiten erreicht wurden, war der Wettkampf eine gute Standortbestimmung.
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